Zum Arbeitsalltag eines Entwicklungsingenieurs haben die meisten Menschen, im Gegensatz zur Arbeit einer Bäckerin oder eines Mechanikers, oft keine konkrete Vorstellung. Das wollten wir ändern und haben unseren Mitarbeiter, Florian Kulawik, einfach direkt zu seinen Tätigkeiten befragt und einen interessanten Einblick erhalten.
Als Teil des StrikoWestofen Entwicklungsteams arbeitet Florian Kulawik seit Anfang 2016 an der Produktoptimierung und der Entwicklung neuer Lösungen für die Leichtmetall-Gussindustrie. Unser Entwicklungsingenieur lässt uns „hinter die Kulissen“ seines spannenden Arbeitsalltags blicken und gibt hilfreiche Tipps für Berufseinsteiger.
Ein breites Aufgabenspektrum, darunter die Neuentwicklung sowie die Weiterentwicklung bestehender Anlagen und Prozesse und selbstverständlich die Realisierung von anlagentechnischen Kundenwünschen: Diese Tätigkeiten zählen zu den wichtigsten Aufgaben von Florian Kulawik.
Ihm obliegt die Leitung einzelner Projekte sowie die Betreuung des Entwicklungsprozesses – von der ersten Idee bis zur Markteinführung. Im sogenannten Technikum, dem Versuchslabor, führt er zudem verschiedene Tests an den Anlagen durch. Auch CAE, das Computer Aided Engineering, gehört zu seinen Aufgaben. Neben der Simulation von Luftströmungen und Wärmeverlusten erstellt Florian Kulawik Haltbarkeitsstudien und prüft Belastungen von Bauteilen, um so höchst effiziente Lösungen zu entwickeln.
Spannende, eigene Projekte - heute und in Zukunft
Entwicklungsingenieure sind in der Branche sehr gefragt – Florian Kulawik hat sich für StrikoWestofen entschieden. Warum? „Wegen der Perspektiven (…), die mir die StrikoWestofen als globale Marke mit flachen Hierarchien geboten hat.“ Erzählt er. Neben den vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten überzeugten ihn vor allem die spannenden Aufgaben und Herausforderungen.
So konnte er bereits zahlreiche Bereiche und Prozesse der Leichtmetall-Gussindustrie kennenlernen und ein breites Wissen ansammeln. “Durch einen mehrmonatigen Arbeitsaustausch in unserer amerikanischen Niederlassung in Michigan konnte ich außerdem meine Englischkenntnisse optimieren“, freut sich Florian Kulawik.
Da ist es nicht verwunderlich, dass ihm die Antwort auf die Frage nach seinem spannendsten Projekt weniger leichtfällt. Dann fällt ihm der Schnorkle ein, das geschlossene Transport- und Befüllsystem, das ihm besonders am Herzen liegt. „Der Schnorkle ist mein erstes Projekt das ich vom Start bis zur ersten Auslieferung betreut habe – mein erstes EIGENES Projekt.“
Als kommenden großen Trend der Branche sieht er ganz klar die Digitalisierung und die Vernetzung der Anlagen. Hier steckt für ihn viel Potenzial, auch für die Leichtmetall-Gussindustrie. Aber nicht nur dort: „Zudem werden in Zukunft neue Trends in unserer Hauptkundengruppe der Automobilbranche neue Entwicklungen beeinflussen.“ Wir sind gespannt!
Das Unmögliche möglich machen
Doch nicht nur die zukünftigen Trends sind zu beachten, der gelernte Industriemechaniker spricht auch von täglichen Herausforderungen. Man hat „nie ausgelernt“ sagt er und weist darauf hin, dass man sich immer auf neue Aufgaben und Bereiche einlassen muss. „Das Spannende daran ist, dass man dadurch oft das Unmögliche möglich macht.“
So hat er schon viele Lösungen für Kunden entwickelt. Sein Ziel ist es, die Marke StrikoWestofen weiter voranzubringen und neue innovative Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Dabei hilft ihm bestimmt sein ergänzendes Studium.
Mit neuen Impulsen zu neuen Lösungen
Er gibt vor allem Einsteigern folgende Tipps: Immer einen Bereich wählen, „der einem Spaß macht!“, denn man verbringt die meiste Zeit im Beruf und sollte daher seine Projekte voller Leidenschaft voranbringen. Außerdem rät er Berufseinsteigern Mut zu zeigen und auch als „Neuling“ im Team eigene Ideen zu kommunizieren und selbstbewusst vorzubringen. „Ingenieure, besonders wenn es unterschiedliche Generationen sind, haben verschiedene Sichtweisen!“ Daher sind die Meinungen des Nachwuchses in jedem Fall wichtige Impulse auf dem Weg zu neuen Lösungen.
Was man an Eigenschaften und Erfahrung für diesen Beruf mitbringen sollte, lässt sich für ihn nicht pauschalisieren. „Hauptsache, man hat Spaß an der Lösung komplexer Aufgaben und lässt sich nicht negativ von Problemen beeinflussen, sondern geht diese aktiv an. Neugier ist dabei eine wichtige Eigenschaft.“
In seinem Team kommen Mitarbeiter mit ganz unterschiedlichen beruflichen Hintergründen zusammen. Für Herr Kulawik steht fest: „Diese Mischung macht unser Team besonders und ermöglicht es uns, Probleme aus den verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten und so schnell zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.“
Vor allem Aufgeschlossenheit und Teamgeist zählt er zu den Stärken von StrikoWestofen. Doch die größte Stärke ist für ihn die individuelle Förderung jedes einzelnen Mitarbeiters und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Denn „trotz der Globalität unseres Unternehmens liegt ihm der Mensch am Herzen.“ Und das merkt man – durch und durch.