Manche mögen’s heiß

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Mobile Aufheizstation schützt keramische Dosierofenbauteile vor Thermoschock

Aus dem Hause StrikoWestofen: Mit einer neu entwickelten, mobilen Aufheizstation lassen sich keramische Bauteile für Dosieröfen jetzt direkt am Einsatzort aufheizen. So erreichen Steigrohr, Fülltrichter und Co. unmittelbar vor ihrem Einsatz auf behutsame Weise die Idealtemperatur von 400 Grad Celsius. Bisher erfolgte der Aufheizprozess oftmals unsachgemäß und behelfsmäßig, da es auf dem Markt an durchdachten technischen Lösungen mangelte. Dabei bestand nicht nur Gefahr für die Unversehrtheit der Keramik, sondern auch für die Sicherheit der Gießerei-Mitarbeiter.

Wenn eine kalt gelagerte Teekanne auf sprudelnd kochendes Wasser trifft, passiert es – die Keramik springt. Das Phänomen nennt sich „Thermoschock“: Eine schlagartige Veränderung der Temperatur führt zu mechanischen Spannungen zwischen dem noch kalten und dem schon heißen Teil des Materials. Die Folge sind Risse.

Ähnlich verhält es sich mit keramischen Bauteilen in Dosieröfen, wie Steigrohren oder Fülltrichtern. Daher gilt es, sie vor ihrem Einsatz im Ofen behutsam aufzuheizen. Häufig geschieht dies jedoch mit den falschen Mitteln und verursacht mehr Schaden als es verhindert.

Mobile Lösung, flexible Möglichkeiten

Die Norican-Marke StrikoWestofen bietet ihren Kunden ab sofort eine neue Lösung für das Thermoschock-Problem: Mittels einer mobilen Aufheizstation lassen sich keramische Bauteile nun gleichmäßig bis zur Idealtemperatur von 400 Grad Celsius aufheizen – und das an jedem Ort. Die Vorrichtung kann hierfür direkt bis neben den Dosierofen gefahren werden. Das erleichtert die Gießerei-Logistik, da sich einmal auf Temperatur gebrachte Keramikteile ohne anschließende Transportwege einsetzen lassen.

Zudem verfügt die neue Station über zwei getrennte Aufheizzonen, die unabhängig voneinander reguliert werden können. Dadurch ist es möglich, Bauteile zeitgleich auf unterschiedliche Temperaturen aufzuheizen. Frei auswählbare Adapterringe lassen eine flexible Belegung zu. Das erleichtert auch die Handhabung für die Mitarbeiter und schützt diese vor Verletzungen.

“Die Vorteile unserer verfahrbaren Aufheizstation liegen auf der Hand: Eine gleichmäßige Erhitzung der keramischen Bauteile verlängert deren Lebensdauer. Im Umkehrschluss lassen sich Anlagen-Stillstände im Zuge von Reparaturen minimieren, was wiederum der Produktivität der Gießerei zugutekommt“, erklärt Holger Stephan, VP AM Sales Support & Service bei StrikoWestofen in Gummersbach.

Die Station wird über einen CEE 16 Ampere Standardstecker elektrisch beheizt, eine Sondervorrichtung ist nicht notwendig. Verfügbar ist sie in Europa und Asien bereits ab dem zweiten beziehungsweise dritten Quartal 2018, die USA, Mexiko und der Rest der Welt sollen im vierten Quartal folgen.

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